#14 PINNWAND
In der heutigen Folge stellen wir euch diese Themen vor:
Supercomputer für die EU Das Gemeinsame Unternehmen für europäisches Hochleistungsrechnen (GU EuroHPC) hat die Auswahl von sechs Standorten für die ersten europäischen Quantencomputer bekanntgegeben: Tschechien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und Polen bekannt gegeben. Diese neue Technik wird vor Ort in bestehende Supercomputer integriert und bilden dann ein ausgedehntes Netz über ganz Europa hinweg. Die geplanten Investitionen belaufen sich auf insgesamt mehr als 100 Mio. €. Die Hälfte davon wird von der EU getragen, die andere Hälfte von den 17 Ländern, die sich am GU EuroHPC beteiligen. Forscher und die Industrie werden unabhängig von ihrem Standort in Europa Zugang zu diesen sechs Quantencomputern haben. Um einen Zugang zu erhalten muss man sich bewerben. Und hier noch die Einsatzbereiche: • Medizinische Forschung, Erforschung neuer Arzneimittel, Entwicklung medizinischer Therapien und deren Ausrichtung auf die individuellen Bedürfnisse und Erkrankungen von Patienten • Vorhersage extremer Witterungsbedingungen und Überwachung des Klimawandels • Bekämpfung von Cyberkriminalität (Phishing, Identitätsdiebstahl usw.) • Erhöhung von Cybersicherheit, insbesondere zum Schutz kritischer Infrastrukturen (öffentliche Dienste usw.). Warum setzt man auf Quantencomputer?: Sie können schneller komplexe Berechnungen durchführen., da sie simultan arbeiten. Und verbrauchen dabei weniger Energie. Es handelt sich um eine rein europäische Initiative: Diese Rechner werden vollständig aus europäischer Hard- und Software bestehen, wobei europäische Technologien, die im Rahmen von EU-finanzierten Initiativen, nationalen Forschungsprogrammen und privaten Investitionen im Bereich der Quanteninformatik entwickelt wurden, wirksam eingesetzt werden.
★★★ EU-Gütesiegel Schon mal was vom Peitzer Karpfen gehört? Der steht seit Anfang Oktober im Register der geografisch geschützten Angaben – kurz gesagt g.g.A. Damit hat er das geografische Gütesiegel der EU erhalten. Die Produktion des besagten Karpfens beruht auf einer vor mehr als 100 Jahren alten Tradition in Brandenburg, nämlich in den Gebieten der heutigen Landkreise Spree-Neiße und Dahme-Spreewald. Die besonderen Bedingungen dort sprechen für die hohe Qualität des Karpfens. Kommen wir nochmal zum EU Gütesiegel. Dieses schützt ganz besondere Produkte europaweit vor Nachahmungen und ist an besondere Qualitätsregelungen gebunden. Bei den geografischen Angaben gibt es z.B. die Abkürzungen g.U. – geschützte Ursprungsbezeichnungen g.g.A. – geschützte geografische Angaben g.A. – geschützte Angaben Hier gibt es weitere Informationen zu den EU-Qualitätsregeln und ihren Angaben.
★★★ EU-Jugendaktionsplan Für den Zeitraum 2022-2027 gibt es einen ersten politischen Rahmen für eine strategische Partnerschaft. Der EU-Jugendaktionsplan wurde mit über 220 Interessenträgern aus aller Welt, insbesondere Kinderrechts- und Jugendorganisationen, ausgearbeitet. Er entspricht auch den Ergebnissen der Konferenz zur Zukunft Europas - der Forderung junger Menschen, systematischer in die Politikgestaltung und Beschlussfassung der EU eingebunden zu werden. Der Jugendaktionsplan hat drei Säulen wie sich die Partnerschaft der EU mit jungen Menschen in Partnerländern gestaltet werden soll: • Partnerschaft für die Beteiligung: mehr Mitsprache junger Menschen bei Politikgestaltung und Entscheidungsfindung • Partnerschaft für die Befähigung: Bekämpfung von Ungleichheiten und Ausstattung der jungen Menschen mit den erforderlichen Kompetenzen und Hilfsmitteln für ihre Entfaltung • Partnerschaft für die Begegnung: Schaffung von Möglichkeiten für junge Menschen zur Netzwerkbildung und zum weltweiten Austausch
Der Jugendaktionsplan ist Teil der Bemühungen der EU-Institutionen im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend 2022 und dessen internationaler Dimension; er verdeutlicht die wichtige Rolle junger Menschen bei der Gestaltung einer besseren Zukunft, die grüner, inklusiver und digitaler sein wird.
★★★ Projektausschreibung „60 Jahre Élysée-Vertrag und DFJW“ Im Januar 2023 feiern Deutschland und Frankreich den 60. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags über die deutsch-französische Freundschaft und damit auch die Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) vor 60 Jahren. Aus diesem Grund hat das DFJW die Projektausschreibung „60 Jahre Élysée-Vertrag und DFJW“ veröffentlicht. Unter dem Motto „Engagement leben, Zukunft gestalten“ sollen im Jubiläumsjahr insbesondere Projekte gefördert werden, die junge Menschen betreffen und sich Zukunftsthemen widmen. Dabei kann es sich um die Folgen der Corona-Pandemie, den Umwelt- und Klimaschutz, demokratische Werte, Geschlechter-gerechtigkeit, Diskriminierung und Rassismus, Extremismus oder Krieg und Frieden handeln. Auch Projekte zur Zukunft von Engagement, zum Wandel der Arbeitswelt und der Wirtschaft sowie zu Bildung, Kultur, Medien und Politik oder auch zur Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen werden unterstützt. Förderfähig sind darüber hinaus Projekte zur Sprachförderung als auch Fort- und Weiterbildungen von Fachkräften. Die Projekte müssen deutsch-französisch oder trilateral sein und können in Präsenz, digital oder hybrid umgesetzt werden. Antragsberechtigt sind sowohl Privatpersonen als auch Vereine, Schulen, öffentliche Einrichtungen und andere Organisationen. Anträge können in zwei Förderkategorien gestellt werden: Die erste Kategorie fördert niedrigschwellige Projekte mit bis zu 3.000 Euro; die zweite Kategorie unterstützt Leuchtturmprojekte mit bis zu 40.000 Euro. Die Projekte sollten zwischen Januar und August 2023 stattfinden, können jedoch in Ausnahmefällen auch bis Ende 2023 durchgeführt werden. Anträge können bis zum 14. November 2022 gestellt werden.
★★★ Unsere Challenge im EU Jahr der Jugend: wir erraten Jugendbegriffe bzw. wir versuchen es. Dafür könnt ihr uns auch gerne Begriffe senden - per Mail an info[@]eiz-rostock.de oder direkt über Social Media.
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